Auf diese Masche fiel eine gutgläubige 68-jährige Frau herein und gab ihm einen Fünf-Euro-Schein.
Dies beobachteten mehrere Kunden des Supermarktes und teilten dies der Polizei mit. Nachdem sich der 18-Jährige als Taubstummer ausgab, fing er bei der Polizeiinspektion 45 (Pasing) doch wundersam mit gebrochenem Deutsch das Reden an.
Da er weder für den regionalen Verband für Taubstumme und körperlich behinderte Personen Unterschriften und Geld sammelte noch taubstumm war, wird nun wegen Trickbetruges ermittelt.
Der zweite Fall, bei denen sich Bettler als Spendensammler für Taubstumme ausgaben, ereignete sich bereits am Donnerstag, 29.05.2014, gegen 17.00 Uhr, am Münchner Stachus. Auch hier gab sich der oben genannte 18-jährige Rumäne als taubstumm aus.
Unter Vorhalt einer Schreibklatte und eines Stiftes versuchte er zusammen mit einer 19-jährigen Rumänin Passanten anzusprechen. Dies konnten Polizeibeamte der zivilen Altstadt- Gruppe der Polizeiinspektion 11 beobachten, woraufhin sie die beiden kontrollierten.
Hierbei stellte sich heraus, dass der 18- und die 19-Jährige sich als taubstumm ausgaben und mittels selbst gefertigter Spendenliste Bargeld erlangen wollten. Auch in diesem Fall wurden sie wegen eines versuchten Trickbetruges angezeigt.